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Wettbewerbe / Städtebau

Berufsförderungswerk Farmsen

Hamburg

Das Gelände des Berufsförderungswerks (BFW) Hamburg am Marie-Bautz-Weg im Stadtteil Farmsen-Berne soll städtebaulich neu geordnet werden. Da die Flächen zukünftig nicht mehr in vollem Umfang durch das BFW benötigt werden, besteht hier auf einer etwa 2,8 ha großen Fläche die Chance einer Neuaufteilung und Umnutzung der nicht mehr benötigten Grundstücksflächen.

Die auf dem Grundstück befindliche Bestandsbebauung soll zu diesem Zweck nahezu vollständig zurückgebaut wer‐ den. Zum Weiterbetrieb des BFW wird lediglich das südlich des Bearbeitungsgebiets gelegene „Haus E“ erhalten und weitergenutzt. Vor dem Hintergrund des hohen Wohnraumbedarfs in Hamburg soll auf den frei werdenden Flächen überwiegend Wohnungsbau für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt werden. Mindestens 50 % der Wohnungen sollen als öffentlich geförderter Mietwohnungsbau im 1. und 2. Förderweg nach den Vorgaben der Investitions- und Förderbank Hamburg (IFB) vorgesehen werden.

Im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs waren unterschiedliche vorkonzipierte Wohntypologien in ein schlüssiges städtebauliches Konzept zu überführen. Insgesamt sollen die neuen Wohnangebote die in der direkten Nachbarschaft auf bereits veräußerten Teilflächen des ehemaligen BFW-Geländes fertiggestellten Wohnungen sowie die in Planung befindlichen Wohnbauprojekte auf dem ehemaligen Pflegeheimareal Farmsen an der August-Krogmann-Straße ergänzen. Gemeinsam sollen sie zu einer sozialen Stabilisierung und nachhaltigen Entwicklung im Stadtteil beitragen.

Im Zusammenhang mit den baulichen Umstrukturierungen auf dem bisherigen BFW-Gelände sowie der allgemeinen Wohnungsbautätigkeit im Umfeld wird für diese Fläche in zentraler Lage im Stadtteil zudem die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Konzepts, welches auch soziale Infrastrukturbedarfe und -angebote für das Gebiet umfasst, gesehen. Neben der Entwicklung eines gemischten Wohnungsangebots besteht daher der Bedarf zur Integration bestehender bzw. Ergänzung weiterer sozialer Infrastrukturangebote für das Quartier und den Stadtteil. Hierzu zählen die Einbindung einer Kindertagesstätte und gemeinschaftlich nutzbarer Quartiersräume sowie der am Standort bereits betriebenen Einrichtungen des Kinder- und Familienhilfezentrums (KiFaZ) und eines Lehrschwimmbeckens.

An dem Wettbewerb nahmen 6 Planungsbüros teil und die Jury unter Vorsitz von Moritz Schneider aus Hamburg wählte den Beitrag von WERK Arkitekter aus Kopenhagen zur Realisierung aus.

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Projektinfos

Projektart: Quartiersentwicklung
Ort: Hamburg, Farmsen-Berne
Projektzeitraum: 2021 - 2022
Fläche: 2,8 ha
Projektbearbeitung: Andreas Fischer, Torsten Wild, Sophie Dornieden
Auftraggeber: pgh Planungsgruppe Holzbau Hamburg
Besondere Themen: Immissionsschutz (Verkehrslärm und Gewerbelärm), Erweiterung bestehende Erschließung, Integration Wohnfolgeeinrichtungen


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